Ergänzungen zum Ortsfamilienbuch Eich seit der ersten Ausgabe


Stand 27.12.2007


Wie im Vorwort erwähnt, war einst neben dem Krayerhof noch ein weiteres Hofgut zur Pfarrei Eich gehörig, der sogenannte Hof Walemper (auch Wallenpar, Wilemper oder Willeberg). Eine Hofbeschreibung aus dem 15. Jh. (undatiert, aber sicher vor dem Tausch 1493) ist in der Akte LHAK 128 Nr. 1077 (S. 83-86) erhalten:

 

Dyt hernachgeschrevenn landt hoirt in unns gothuys hoiff zu Walenper by Krey:

Zum ersten eyn groiß stück lantz lyt under dem alder laycher wege thuyssenn nekendiger gerenn unnder dem moyrsbuyche und geyt herann nekendiger payt herauf bis in den winther daill by ann der Nunnen velt van Andernach und heißt der alde berch und hait dry berghe und ist by 2 morgen und geit uff paffendaill uff de vann Krey.

Item eyn stück da by heißt der winterdaill thuyssen denn Junfrawen van Andernach unnd dem moyrsbuyche und helt me dann 5 morgen.

Item eyn gerych stücke heilt me dann dry morgen und lyt uff schillingk acker langes paffenndaill.

Item dry morgen ann eynem stücke thuyßen denn vann Kreye und Peter Wekkerße stücke boven den 7 morgenn und hait oven eyn sluyssell.

Item 2 morgen unnder der straissenn ann des moyrsbuyche tzullen ann helbachs cruce.

Item eyn stücke stuyst ann den moyrsbuysch uff schillinge boven dem wege ann dem kyrchwege.

Item eyn groiß stücke lantz hoirre entghen dem kirchwege unnder Peter Wekker uff denn vann Kreye.

Item  1 ½ morgen lantz unnder buichemberge und bewist mit heckenn.

Item ½ morgen ann der straissenn uff dem hoenn Reynne uff den van Kreye.

Item ½ morgen ann boichenwege unnder denn hernn van Olbrück.

Item ½ morgen unnder dem wege mit eyme gerenn entghenn boichenberge uff Peter Welcker.

Item 3 morgen entghen swelpait uff schillinge.

Item eyn groiß stücke thuyssen der Kemptnicher straissenn und Kelre wege und stuist uff kruesse und da thuyssen leyt eyn morge, ist dederichs vann eyche.

Item eyn stück helt wael 4 morgen uff der straissenn unnd stoist uff kruysse unnd hait eynn sluyssell.

Item eynen morgen stoist an breyt huyltz an nekendicher pade.

Item 3 morgen lantz an dem gever wege entghenn der vogell hüttenn.

Item eynen morgen lantz langes denn geuwer wege und stoist in dem kreyer pait.

Item 2 halff morgenn ann der groysser heckenn und geit ann den genwer wege unnd das hecken stücke scheyt sy.

Item eyn groiß stück lantz heyst der moynche heylde und geyt hynder dem hoiff ann alle de anwenden uys bys uff das hoiste alle das hoiste lange bys an kreyer anwenden und da lygenn 2 stücke dar thuyssen das eyn ist der Junfrauwe van Andernach das annder der van Kreye und anders ist dat stück zu maill der hernn vam Laxhe und mach halden me dan 40 morgen lantz.

Item 1 morgen lantz an swelpaderer wege uff schillinge das stück was eyns dederychs vann Kreye und ist verkuyt myt unns umb eyn stück an paiffendaill.

Item eynn stück lantz mit widenn heist swelpat helt wael eynen morgen unnd lyt ann der sunnen Haisstat.

Item 3 morgenn lantz boven swelpat unnd stoist in den kreyer weche uff de Junfrauwen van Andernach.

Item boven dem vust. 3 morgen eynn groiß stück lantz unnder dem berge gehen swelpatt.

Item 7 morgen lantz in der nedersten gunstenn uff schillingen acker.

Item 5 morgen lantz da vor und stoissent zu swelpadenn.

Item eyn stücke lantz unnder dem hoiff mit sime gehemge bys an swelpat uff dederich anwenden vann eyche.

Item der nederste acker helt me dan 7 morgen und leyt uff kreyer Bungart und stoist in Peter Welkers anwende.

Item der overste acker helt me dann 6 morgen unnd geit an den hoiff unnd anwendet in schillinges stücke.

Item eyn wese und geit ann kreyer wyer ann bys ann eycher broych langes de reinwese in.

Item mag mann eyn scheffery uff dem obgenante gude zu wallenper halden.

 

Quellenverzeichnis (Vorspann, Seite VI)

Wie sich bei einer nachträglichen Prüfung herausgestellt hat, handelt es sich bei Quelle 29 um eine Untertanenliste, wahrscheinlich um 1663 von der Kellerei Mayen verfaßt. Die Datierung ergibt sich aus Vergleichen verschiedener Quellen in Nickenich und Wassenach, wofür diese Listen ebenfalls existieren. Die Aktendeckelaufschrift 1654 ist demnach falsch (Stadtarchiv Trier).

 

Familie B/012

Im Auftragsbuch des Pellenzer Schöffengerichts findet sich folgender Eintrag (fol. 355/356):

Johannes Becker und Margaretha, Eheleute in Eich, bekennen, daß sie dem Ettringer Pastor 100 Reichstaler Geld schulden, das sie für den Kauf ihres Hauses zu Eich im Oberdorf verwendet haben. Sie versprechen die Zahlung der Zinsen jährlich zu St. Martin und setzen ihr Haus und einige Güter zu Pfand. Johannes Becker unterzeichnet mit seiner Hausmarke (ein liegendes Parallelogramm), außerdem unterschreiben der Sendschöffe Peter Schmits, der Zeuge Johannes Rotbrust und der Schreiber und Schulmeister Johann Anton Wirriges. Geschehen am 28.07.1762, eingetragen am 02.08.1762.

  

Familie B/054

Franz Blasweiler, ein Musikant, wohnhaft in Eich, Witwer von Elisabeth Herbach, 89 Jahre alt, starb am 04.06.1856 in Eich (StA Andernach, Gem. Eich)

 

Familie B/056

Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zur Familie Bodendorf in Plaidt / Miesenheim. Am 22.02.1587 wird ein Peter Boddendorff in Miesenheim als Anlieger genannt (Verkauf eines Ackers in Miesenheim durch Theis Pünger an Nelis Loeir zu Andernach, LHAK 170 Nr. 357). Gleichfalls findet man 1563 im kurtrierischen Feuerbuch einen Johann Bodendorf, Untertan des kurtrierischen Amtes Kobern (FB Plaidt).

 

Familie B/110

Am 15.05.1826 lassen Peter Breuling, Wegewärter, und seine Frau Anna Christina Romes, wohnhaft in Andernach, einige Immobilien in den Gemarkungen von Eich und Andernach versteigern (Archiv Rommersdorf / Notariat Hahn in Andernach / Nr. 427)

 

Familie D/007

Neben der Tochter Anna Maria gibt es möglicherweise noch einen Sohn Johann Dalen; dieser heiratete eine Bürgerstochter aus Bonn, wo er am 26.09.1747 als Neubürger aufgenommen wurde. Hierfür mußte er eine Gebühr von 1 Taler 16 Albus bezahlen. (Quelle: Ratsprotokolle, Stadtarchiv Bonn).

 

Familie D/035

Das Geburtsdatum des Johann Dunius lautet nicht 19.09.1730, sondern 03.03.1731 (frdl. Hinweis von Robert Nonnen).

 

Familie F/005

Schon am 18.01.1458 wird ein Johann Franck aus Eich, Bürger zu Andernach erwähnt; er war Anlieger eines Stück Land „uff dem Namedey“, das von Johann Knovelauch an Johann Geirlachs verkauft wurde (LHAK 612 Nr. 983). In der Andernacher Sebastianus-Bruderschaft findet man um die gleiche Zeit die beiden Einträge „Johann von Eich und Trina seine Ehefrau“ bzw. „Johann Schoich genannt Franck und Ele seine Ehefrau“ (FB Andernach S. 586/588).

 

Familie F/024

Am 22.09.1681 wird der Alkerhof wegen Tod des Pächters Johannes Raubach neu verpachtet. Raubachs Witwe Maria (Mädchenname bisher nicht bekannt) hat den namentlich nicht genannten „Brochhofmann“ in Eich geheiratet (LHAK 612 Nr. 2743). Der besagte Broch-Hof bezeichnet wahrscheinlich den Hof des Klosters St. Thomas; 1685 und 1698 war er in den Händen eines Johannes Franck (F/024, vgl. auch Breuch B/096).

 

Familie G/007

Ein Enkelsohn wurde in Köln geboren:

* 24.10.1869 (Standesamt Köln Nr. 3900/1869) Arnold

Mutter: Magdalena Geishecker, 21 Jahre alt, Dienstmagd in Koblenz, gebürtig in Eich (Kreis Mayen)

unter der Beihilfe von Elisabeth Kümpel, 23, Schülerin der Hebammenlehranstalt

bezeugt von

Peter Weingarten, 26, Hausknecht in Köln / Johann Zabel, 30, Kastellan in Köln

 

Familie G/012

Die älteste Tochter Anna Maria Girgert heiratete am 08.08.1797 in Andernach Peter Kirchesch (KB Andernach).

 

Familie H/011

Die älteste Tochter (Anna) Christina war 1852 noch ledig, in Eich wohnhaft und Willens, nach Amerika auszuwandern (Quelle: Auswandererkartei im LHA Koblenz / Bestand 469 Akte Nr. 195).

 

Familie H/030

Zu der Zeit, als Georg Heinemann den Krayerhof bewirtschaftete, wurden im Notariat Heinrich Hahn, Andernach, zwei wichtige Verträge geschlossen; diese Notariatsakten sind im Landeshauptarchiv Koblenz, genauer in der Archivstelle Rommersdorf unter Bestand 587,36 einzusehen:

Nr. 746 / 10.10.1820 (auch im Amtsblatt Nr. 43 / 1820, Beilage vom 16.10.1820) Die Witwe des Herrn Joseph Nebel, Lederfabrikant, Johanna geb. Crepû, auch als Vormünderin ihrer Kinder Nestor, Carl, Eugenia und Josephina, wohnhaft zu St. Thomas bei Andernach, sowie Herr Friedrich Deinhard, Kaufmann in Koblenz, Beivormund, lassen das Krayerhofgut versteigern. Das Gut besteht in Gebäulichkeiten, Ackerfeldern, Wiesen, Waldungen und anderen Abhängigkeiten, Gesamt-Flächeninhalt 481 Morgen 11 Ruten 11 Fuß kölnischen Maßes zu 150 Ruten. Die Versteigerung findet am 23.10.1820 um 2 Uhr im Hofgebäude statt.

Nr. 359 / 15.12.1825 (14 Seiten) Pachtvertrag des Krayerhofes auf 12 Jahre für 50 Malter Roggen, 200 Bauschen Stroh, das Heu des alten Weyers und verschiedene Fahrten und Lieferungen, durch die Frau Witwe von Joseph Nebel geb. Johanna Crepus, Eigentümerin, wohnhaft zu St. Thomas bei Andernach, für den Georg Heinemann, Ackerer, wohnhaft auf dem Gommerscheiderhof bei Neuwied, Pächter. Ausführliche Pachtbedingungen (Kündigungsrecht; Zahlungsmodalitäten; die Pflicht, die Ländereien alle Jahre zur Hälfte brachliegen zu lassen). Zeugen: Johann Becker, Bäckermeister, und Conrad Adams, Küfer, beide in Andernach.

Georg Heinemann heiratete Anna Maria Vetter (* 1779 in Hengsbach bei Siegen) am 01.02.1801 in Langenau bei Siegen. Die Großeltern der Braut waren Johann Vetter und Christina Jüngerich aus Sassmannshausen bei Bad Laasphe.

 

Familie H/032

Der Herkunftsort der Magdalena Unzicker („Heegerhof im Reg.Bez. Trier“) meint den Hegerhof in der Pfarrei Waldbreitbach. Dieser Hof wird erstmals um 1750 erwähnt und ist der jüngste Hof im Neuerburger Burgfrieden. Da die Hofpächter aber Mennoniten waren, sind im katholischen KB Waldbreitbach keine Taufeinträge zu finden. Es gibt aber eine Familie Kann/Kahn, die damit in Verbindung steht (vgl. Valentin Kann in H/031):

* 14.03.1830  Elisabeth Kahn

 * 17.02.1832  (Sohn) Kann

 * 13.02.1833  Elisabeth Kahn

 * 26.09.1835  Catharina Kahn

Die gemeinsamen Eltern waren Peter Kahn und Elisabeth Unzicker („religio Mennonita“), Eheleute in Waldbreitbach. Möglicherweise war Elisabeth Unzicker Magdalenas Schwester, und Magdalena hat sich bis zu ihrer Heirat 1840 bei ihren Verwandten aufgehalten.

 

Familie H/061

Zum Herkunftsort von Heinrich Helmerath vgl. folgende Einträge:

oo 30.04.1743 (Großmaischeid) Anton Helmerath mit Anna Catharina Schmid

(Kinder Johann Peter * 21.06.1744 und Anna Elisabeth * 26.12.1745)

+ 08.10.1747 (Großmaischeid S. 198) Anna Catharina Helmerath, Ehefrau in Kleinmaischeid

oo 27./28.05.1748 (Zell an der Mosel/Großmaischeid) Anton Helmerath, Witwer aus Kleinmaischeid, mit Anna Maria Mend oder Menten aus Kaimt (bei Zell)

 

Familie H/077

Peter Heseler stammte möglicherweise aus Hönningen, genauer aus dem Filialort Hesseln:

oo 01.02.1701  Paul, Sohn von Bartholomäus "ex coryleto" („aus dem Haselgebüsch“, meint den Hof Hesseln) und Maria, ledig, mit Eva, Tochter des Wilhelm aufm Reidenbroch und der Margaretha, ledig. Kinder in Hönningen:

* 15.01.1702 Heinrich aus den Heselen

* 10.06.1703 Anna Maria “ex coryleto”

* 18.04.1706 Johann Wilhelm “ex coryleto”

* 05.06.1712 Johann Ludwig aus den Heselen

* 17.05.1715 Johannes HESELER

Siehe dazu auch die andere Hälfte von Hesseln, die zur Pfarrei Linz (!) gehörte:

* 17.02.1715 Eva, Tochter von Peter in den Heselen / Maria Margaretha aus der Elsbach.

 

Familie H/153

Am 18.04.1816 wird das Testament des Franz Hürter, Ackerer in Eich, notariell aufgenommen. (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 167)

 

Familie K/001

1799 wurde ein weiteres Enkelkind des Michael Caiphas in Essen geboren:

* 18.11.1799 Caspar Franz (+ 25.03.1800)

Eltern: Christian Caiphas aus Andernach / Maria Catharina Birls (?) aus Essen-Steele

Paten: Caspar Johann Kellermann aus Essen / Maria Rosa Bochmer aus Essen / Franz Herweg / Bernardina Vollmers (Taufe im kath. KB Essen St. Gertrud, Personenstandsarchiv Brühl, Signatur FE 1/3):

 

Familie K/019

Am 23.05.1797 wurde in Kettig ein illegitimer Sohn Anton geboren; Eltern waren der Franzose Jean Carnat und die Weißenthurmer Bürgerin Eva Wagener (Quelle: FB Kettig S. 347).

Das Testament des Johann Carnat (Zimmermann zu Weißenthurm) wurde durch den Andernacher Notar Heinrich Hahn am 24.02.1817 aufgenommen (Archiv Rommersdorf, Akte Nr. 250/1817, vgl. Nr. 515/1827).

Am 09.11.1847 stellt die gewerblose Katharina geb. Herrmann zu Weißenthurm, Witwe des Johann Carnot, eine Vollmacht auf einen Weißenthurmer Gastwirt und Gutsbesitzer namens Johann Adam Zimmermann aus (Quelle: Notariat Laymann in Koblenz-Rübenach, Akt Nr. 4144/1847, Repertorium im LHAK 587 A Nr. 1250).

 

Familie K/043

Die Tochter Anna Catharina Clemens heiratete am 13.10.1812 in Wuppertal-Elberfeld den Johann Georg Baum aus dem Gebiet Haiger; die Belegakten nennen fälschlich Johanns Eltern Servatius Clemens und Veronica, die tatsächlich Johanns Großeltern waren. (Quelle: Standesamt Wuppertal / frdl. Mitteilung von Fr. Eckelmann)

 

Familie K/048

Johann Knölls einziger bisher bekannter Sohn ist Nicolaus Knöll, geboren um 1606 in Eich, verheiratet vor 1636 nach Kell mit Catharina Miesen (Quelle: FB Kell).

 

Familie K/050

Die Tochter Catharina hat in Andernach geheiratet: oo 29.09.1711 Nicolaus Mach aus Kottenheim, ledig, Sohn des verstorbenen Friedrich Mach, mit Catharina Koch aus Eich, ledig, Tochter des Matthias Koch. (Quelle: KB Andernach)

 

Familie K/089

Peter Krah stammt von den Eltern Caspar Krahe und Margaretha Godderts (nicht, wie angegeben, aus der 1. Ehe mit Margaretha Aleff). Laut KB Saffig (Nr. 1 S. 39/46/52) sind die Kinder 1714-1720 definitiv aus Caspar Krahes zweiter Ehe.

 

Der im FB Saffig (Nr. 652/5 angegebene Sterbefall "23.09.1772 Peter Krah, 58 alt" beruht auf einer falschen Zuordnung des Pastors Johann Fischer, der erst kurz zuvor in sein Amt eingeführt worden war und die Pfarrei offenbar noch nicht gut kannte. Der Sterbefall bezieht sich wohl auf den 1705 geborenen Halbbruder des Peter Krah in Eich, der ebenfalls Peter Krah hieß (oo 1728 in Nickenich/1761 in Saffig, insgesamt 14 Kinder).

 

Familie K/092

Die Tochter Magdalena heiratete in erster Ehe am 15.01.1788 in Niederzissen Johann Kempenich; im KB-Eintrag wird der Herkunftsort Eich nicht genannt. Aus dieser Ehe ging nur ein Kind hervor, dessen Nachfahren bis heute im Brohltal leben (Quelle: KB Niederzissen / frdl. Mitteilung von Brunhilde Stürmer, Niederzissen).

 

Familie L/003

Nicolaus Lahr ist bereits vor Dezember 1708 verstorben; seine Witwe und der Sohn Johann werden in diesem Jahr als Pächter genannt:

08.12.1708 Johannes Raubach, Hospitals-Bedienter zu Andernach, bekennt mit Zustimmung seiner Frau Maria Nideck, daß er verliehen und unter den Pflug gesetzt hat: ein Feld an der Klingelwiesen, wodurch der Eicher Weg geht, 4 ½ Morgen groß, an Elisabeth, Witwe des Niclas Lohr von Eich, und dessen Sohn Johann Lohr, auf 12 nacheinander folgende Jahre, für 3 Malter Korn Pacht. (Hausmarken Raubach und Lohr) (Quelle: LHAK 612 Nr. 2584 Akte betr. die Hospitalsgüter zu Andernach 1620-1787)

 

Familie L/020

In den Andernacher Ratsprotokollen (LHAK Bestand 612 Nr. 2009 / Periode 28.03.1668-12.12.1673) findet man folgenden Eintrag, der möglicherweise Anna Margaretha Leimbach betrifft:

31.10.1668 (S. 123) Als Johann Leimbachs Tochter von Eich überm Haselnus Plücken in Andernacher Hecken zusamp (mit) noch 2 andern erdapft, die andere 2 flüchtig worden und diese ergriffen, die andere 2 nicht nahmbhaft machen wollen, mit Vorwand daß die Nahmen nicht wisse (...)

 

Familie M/009

Die Heirat von Jakob Maas und Catharina Schmitz hat im Standesamt Andernach-Stadt stattgefunden. Demnach wurde der Bräutigam am 23.8.1845 geboren (-> M/006), die Braut am 28.8.1844 (->S/073).

 

Familie M/032

Am 22.12.1729 hat Johannes Mundorf, Schulmeister in Eich, von der Keller Bruderschaft fünf Reichstaler geliehen; er setzt zum Pfand ein Viertel Feld in den Pohlen, gelegen in der Andernacher Botmäßigkeit, ganz frei und unbeschwert, neben Reinard Monreal und Thones Hirten. Abermals hat er am 17.12.1734 von der Bruderschaft 5 Rtlr. geliehen und setzt zum Pfand ein Feld im Pohler Berg neben Peter Brabender von Eich und Anton Hirten. NB: das Geld wurde zurückbezahlt im Jahr 1744 von seinen hinterlassenen Kindern. (Quelle: Kapitalienbuch der Bruderschaft St. Lubentius in Kell, folio 22)

 

Familie M/037

Der älteste Sohn Johann (* 1712) heiratete wahrscheinlich am 08.02.1741 in Oberlützingen Catharina Neis; dort wurden auch drei Kinder geboren, der Name lautet meistens Mag(d)t. (Quelle: KB Oberlützingen)

Die Tochter Catharina hat in Andernach geheiratet: oo 29.09.1711 Nicolaus Mach aus Kottenheim, ledig, Sohn des verstorbenen Friedrich Mach, mit Catharina Koch aus Eich, ledig, Tochter des Matthias Koch. (Quelle: KB Andernach)

 

Familie N/001

Es gibt einen Hinweis darauf, daß eines der Kinder des Eicher Pastors Balthasar tatsächlich überlebt hat und sogar in Eich wohnhaft war: „Des Herrn Pastors Sohn zu Eich (gibt Simpelsteuer)“ (Steuerrechnung um 1620, LHAK Bestand 612 Nr. 2871 Seite 102).

 

Familie N/002

Anton Nachtsheim (oo vor 1641 mit Catharina) wurde definitiv in Kell geboren, wie sich aus einem Keller Kirchenregister von 1646 (Pfarrarchiv Kell) herleiten läßt (um 1671 / fol. 85v): "(...) Auch sei zu wissen, daß (...) ich [Anton Nachtsheim, Pastor in Kell] gestiftet habe eine Messe nach Art eines Anniversariums, zu halten einmal im Jahr am Vorabend St. Antonii, meines Patrons, in der Pfarrei Eich, wohin ich gegeben habe 16 Reichstaler durch eine sichere Hypothek meines Onkels („patrui mei“) Anton Nachtsheim (bzw. gegen seine Erben daselbst). Der Pastor daselbst soll 15 Petermännchen („petriolos“) empfangen, der Küster drei, die Pfarrkirche sechs und die Hausarmen ebenfalls sechs. Nachdem jedoch jene Erben genanntes Kapital abgelegt haben, steht es der Eicher Kirche frei, das Kapital zu ihrem größeren Nutzen auszuleihen."

Indessen sind Antons Eltern nicht namentlich bekannt, sondern nur seine Geschwister Bartholomäus (oo um 1630 Anna Engel), Quirin (oo vor 1635 Maria Klee) und Arnold (oo um 1640 Elisabeth N.). (Quelle: FB Kell)

 

Der Sohn Conrad Nachtsheim war von 1682 bis 1693 Schullehrer in Leutesdorf. In dieser Zeit wurden sieben Kinder geboren. Die jüngste Tochter Maria, geboren 1693, heiratete vor 1718 Andreas Auf der Mauren in Linz; zu dieser Zeit war Conrad Nachtsheim Lehrer in Linz. (Quelle: KB Linz)

 

Die Tochter Lucia heiratete nach dem Tod des Michael Gröblich am 25.2.1710 in Andernach den Johann Krob (Grob) Sohn des Hermann Krob aus Plaidt (frdl. Hinweis von K.H. Scheuren).

 

Familie N/003

Die Tochter Lucia heiratete 1710 in Andernach: oo 25.02.1710 Johann Grob aus Plaidt, ledig, Sohn des verstorbenen Hermann Grob, mit Lucia Nachtsheim aus Eich, ledig, Tochter von Theobald Nachtsheim. (Quelle: KB Andernach)

 

Familie R/001

Der Herkunftsort „Marrenbach im Saar-Departement“ meint Mirbach (!). Der Ort liegt nördlich von Wiesbaum, direkt an der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen. Kirchlich war eigentlich Rispdorf zuständig, aber Johann Radermacher und seine beiden älteren Geschwister wurden in Niederehe getauft:

 

* 21.12.1769 / ~ 24.12.1769 Paul

Paten: Paul Müller aus Wiesbaum / Katharins Pesch aus Hüngersdorf, Vertreterin: Katharina Schomers aus Mirbach

* 30.03.1772 / ~ 31.03.1772 Anna Katharina

Paten: Christian Stinus aus Mirbach / Maria Katharina Cremers aus Hüngersdorf, Vertreterin: Anna Katharina Dahmen aus Mirbach

* 11.05.1775 / ~ 14.05.1775 Johann

Paten: Johannes Arendt aus Wiesbaum / Anna Maria Lentzen aus Mirbach

 

Die Eltern waren der Schafhirte Christian Radermacher von Mirbach und Clara Cremers. (Frdl. Hinweis von Petra Greis, Köln)

 

Familie R/020-021

Emmerich Rörig in Kell zahlt 1725ff zwei Albus Zinsen an die Keller Bruderschaft wegen eines Feldes am Scheidenpflug; die Verpflichtung geht über auf den Schafhirten Johannes Rörig und wird später getilgt. (Quelle: Zinseinkünfte der Bruderschaft, Pfarrarchiv Kell)

 

Familie R/024

Das Geburtsdatum von Peter Romes rührt nicht aus Quelle 11, sondern aus Quelle 71 her (frz. Einwohnerliste).

 

Familie R/034

Am 19.02.1817 wird das Testament des Joseph Rothbrust, wohnhaft in Eich, notariell aufgenommen (u.a. zu Gunsten seines Sohnes Johann Rothbrust, Ackerer zu Oberlützingen; dieser läßt am 28.11.1820 seine Eicher Güter versteigern, Akte Nr. 768) (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 245)

 

Familie S/031

Peter Schaefgen und Maria Catharina Urmersbach hatten weitere acht Kinder bis 1857 in Kettig. Maria Catharina wurde am 16.01.1820 geboren (der 18. ist das Taufdatum).

 

Familie S/059

Die Braut wurde nicht, wie angegeben, am 04.03.1742 geboren, sondern am 04.03.1752 (FB Allenz).

 

Familie S/078

Michael Schmitz und Elisabeth Koch haben am 05.05.1840 in Kempenich geheiratet. Die Eltern des Bräutigams sind mit Joseph Schmitz und Christina Becker angegeben. (Quelle: KB Kempenich)

 

Familie S/091

Die Heirat von Jakob Schmitz und Elisabeth Höner hat im Standesamt Andernach-Stadt stattgefunden. Demnach war der Bräutigam am 09.03.1841 geboren (-> S/073), die Braut am 03.02.1846 (-> H/130).

 

Familie S/122

Am 28.12.1554 wurde Sebastian, Sohn des Nolden (Arnold) zu Eich, als Neubürger in Mayen aufgenommen. Sicher ist er identisch mit dem „Post (Bast) von Eych“, der in den Mayener Steuerlisten von 1560, 1562, 1572 und 1577 genannt wird. Möglicherweise war er ein Sohn von Arnold Steinmüller, der 1570 letztmalig in Eich genant wird. (Quelle: Mitteilungen der WGfF 31, 1984, Heft 6, Seite 149)

 

Familie S/125

Nicolaus Steinmüller und Catharina, Eheleute auf dem Pönterhof, leihen 1668 bei der Keller Bruderschaft 5 Reichstaler. Catharina starb Mitte März 1673 auf dem Pönterhof (Quelle: FB Kell).

 

hinter Familie S/096

Möglicherweise gehört folgender Namensträger Schumacher nach Eich:

__.__.1563 Meister Henrich Schoimacher „gehoyrt zu Aych“ (gehört zu Eich? oder Aach/Aachen?) (kurtrierisches Feuerbuch LHAK 1C 12928 / Gemeinde Welling, Chronik S. 56)

06.04.1592 Henrich Schomacher von St. Cornely Münster (Kornelimünster bei Aachen), Anlieger bei einem Gütertausch „auf dem Neuen Born“ (in der Gemarkung Andernach) zwischen einem Keller Bürger und dem Kloster St. Thomas (LHAK 170 Nr. 302 S.11)

 

Familie U/001

Der Krayer Hofmann Christian Ulmen und sein Sohn Emmerich (U/005, U/008, U/010) werden am 29.06.1666 in einem Bruchstück des Gerichtsprotokolls des Amtes Andernach erwähnt:

„Johannes Zissen und sein Sohn Nicolas, Schäfer zu Kell, klagen gegen Christ Ulmen uff dem Krayerhof, daß demnach er Nicolaus einen Hondt (Hund) an (von) Beklagtens Sohn uff Versuch empfangen und etliche Tag gehalten, so sey er auf Pfingstag zu Morgen im Beysein Peter Schumacher uf Rheinecker Hoff zu Kell nacher Crey gangen und den Hondt zu kaufen begert, der Hofmann sey noch zu Beth gelegen, und der Sohn in die Schlafcammer zu Vatter und Mutter gangen, darauf die Mutter mit dem Sohn herauskommen und gesagt, er soll den Hondt haben, wan er einen Königsdaller gibt, so er ihn habe; darauf er gleich ein Reichsthaler Geldt dem Sohn zahlt und mit gutem Willen den Hundt mit sich uf Kell genohmen.

Über 3 Tag darnach sey der Sohn hinderrücks in das Keller Feldt kommen und den Hondt bey den Schafen (…) losgebunden und hinweg genohmen, Kläger Nicolaus ihme nachgeeilt und sein gekauft Gut zurück genohmen. Nuhnmehr über 14 Tag nechsten Freytag habe der Hofmann mit seinen zweyen Söhnen uf dem Keller Feld Klägern mit Gewaldt angefallen, mit Fäusten ihn zu schlagen anbedrawet (angedroht), und ihm den Hondt vom Leib losgemacht und mit sich hinweg genohmen; (der Kläger) bitt also Handhabung und der Violation (Verletzung) Keller Gerechtigkeit gepürende Reparation.

Decretum: Demnach Nicolaus Zissen, Schafhirt zu Kell, sich klagendt angibt, daß Cirst der Crayer Hofmann auf Pfingstag zu Morgen heimisch noch im Beth ligendt, auf Anfrag seiner Hausfrauen und Sohns Emmerichen ihme Klägern einen Hondt verkauft und bewilliget, wan er einen Königsthaler darfür bezahlen würde; und dan Kläger gleich drauf einen Reichsthaler dem Sohn bezahlt, also mit allerseits gutem Willen den Hondt mit sich nach Kell genohmen; nach acht Tagen darnach des Hofmanns Sohn hinderrücklich ahm Dorf Kell ahn die Stieffel gefallen, den Hondt losgebunden und mit sich mitführt, dannen er Kläger also sein gekauft Gut wiedergenohmen habe;

nuhn sey abermahl erfolgt, daß nechst Freitag den 25. Juny gemelter Creyer Hofmann mit seinen zweyen Söhnen auf dem freyen Feldt ihn den Schäfer (…) angefallen, mit Fäusten zu schlagen anbedrawet (unbedroht, ohne Vorwarnung) und zugleich mit Gewaldt ihme den an sein Leib gebondenen Hondt losgerissen, thätlich entnohmen und die Landtsgerechtigkeit friedbrüchiger Weis violirt (verletzt) haben, als wan (wenn) Recht noch Obrigkeit im Landt nit zu finden gewesen. Hierumb weilen dies gedoppelt factum in Churcöllnischer Pottmessigkeit (Botmäßigkeit) freflich attentirt und die Theter sich etwan verlasen wollten, als daß man ihnen nit zu befehlen hette, so solle Schultheiß zu Kell auf allen Fall, wie er die Theter selbst an Leib, oder aber deren Viehe und Nahrung ergreifen möge, sich vorsehen, auch in wirklichem Ernst haltend demnächst den Bericht anhero überschicken, und fernere Verordnung erwarten.“

Tatsächlich wurden dem Krayer Hofmann kurze Zeit später einige Ochsen gepfändet, worauf dieser am 15.08.1666 Gegenklage erhob. (Quelle: LHAK 53 C 5 Nr. 1003)

 

Familie U/013

Der jüngste Sohn Anton Uellmen aus Eich heiratete am 12.02.1760 in Koblenz die Theresia Kloeppel aus Andernach (Quelle: KB Koblenz-Liebfrauen).

 

Familie U/026

Anna Maria Koch (FB Mendig Familie M/080) ist nach dem Tod von Fridolin Meidt am 19.05.1817 (StA Mendig) eine dritte Ehe eingegangen, und zwar mit Nicolaus Ulmen, Witwer von Maria Margaretha Seibert aus Kell (FB Eich U/026). Anna Maria Koch starb am 06.01.1840 in Obermendig, Nicolaus Ulmen als 60-jähriger Witwer am 26.04.1843 in Obermendig. Sein Tod wurde angezeigt von Johann Schmitz, Stiefschwiegersohn des Verstorbenen. (frdl. Hinweis von Egon Marx, Mendig)

 

Familie U/029-031

Am 23.05.1820 wird das Testament des Johann Ulmen d. Ä. von Eich (1752-1825) notariel aufgenommen  Ulmen bestätigt darin sein am 28.01.1816 errichtetes Testament, wonach seiner Ehefrau Anna Baumeyer die Nutznießung seines Vermögens zusteht. Zu Erben der übrigen Grundstücke setzt Ulmen ein: zur Hälfte Frau Theresia Rothbrust, Ehefrau von Wilhelm Lohner, Ackerer zu Eich, oder deren Kinder; zur anderen Hälfte Ludwig Ulmen, Ackerer, und Christina geborene Romes, Ehefrau von Peter Breuling, Tagelöhner, beide ebenfalls in Eich wohnhaft, jeweils zu gleichen Teilen. Auf den Sterbetag soll eine Hl. Messe gelesen werden. Unterschrift: "Johanes Ulm". (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 698).

 

Familie U/035

Am 27.12.1822 wird das Testament des Ackerers Johann Ulmen von Eich (1781-1826) notariell aufgenommen (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 46).

 

Familie U/048

Mit dem Ort „Heckolshausen“ ist Heckholzhausen gemeint, das nicht im Fürstentum Waldeck (Nordhessen), sondern im Fürstentum Nassau liegt, nicht weit von Weilburg/Lahn. Außerdem gibt es folgende Informationen über die Familie Unzicker:

 

+ 03.01.1835 in Dierdorf: Valentin Unzicker, Hofbeständer auf dem Hof Roth, * März 1770 (Rückrechnung)

 

* 27.09.1838 Friedrich, Sohn von Barbara Unzicker / Vater nicht angegeben, wahrscheinlich un-/außerehelich

Friedrich starb bereits am 16.05.1839.

 

Peter Schanz, Mennonit, * 02.02.1762 (Rückrechnung), 1826 Hofbeständer von Hof Roth, + 22.01.1830

1.oo Elisabeth N, * 21.12.1766 (Rückrechnung), + 29.03.1825

aus dieser Ehe die Kinder Magdalena * 1799, + 1819 und Catharina * 1807, + 1818

2.oo Elisabeth Unzicker

aus dieser Ehe die Kinder Anna * 15.11.1826,  Magdalena * 15.12.1827,  Catharina * 08.01.1829

Der Vorname der zweiten Ehefrau ist wohl ein Fehler des Pfarrers in Dierdorf, denn die Frau hieß Barbara Unzicker und ist evtl. identisch mit der oben genannten Barbara Unzicker.

(Quelle: evang. KB Dierdorf / frdl. Mitteilung von Dr. Joachim Eyl, Neuwied)

 

Familie W/021

Peter Weilers Mutter war nicht, wie angegeben, Margaretha, vielmehr stammte er aus der zweiten Ehe des Nicolaus Weiler mit Eva Scheffer (oo 07.02.1702 in Andernach). Der Käufer des väterlichen Erbteils Martin Barth/Bartz war in erster Ehe mit Anna Weiler verheiratet, mithin Peter Weilers Schwager.

 

Familie W/030

Ein Zweig der ursprünglich aus Kruft stammenden Familie Wurmerich lebte seit mindestens 1701 auch in Saffig. (Quelle: FB Saffig)

 

Familiennamen teilweise nicht bekannt:

Im Rügenregister der Andernacher Feldschützen (16.-18. Jh., LHAK 612 Nr. 2850) findet sich für 1619 folgende Einträge: „Merten Webers Schnoirgh (Schwiegertochter) von Eich hat in unsern Hecken am Kinderbergh zwei Bürden Ginsteren geschnidden. (…) Johannes Franck zu Eich hat ufm Puil in Baffenbruchs Hecken ein Birck abgehauen, ist der Schaden 18 Albus. (…) Johannes Francks Madt (Magd) zu Eich hat im Finckendall in den Stubbelen (Stoppeln) gekraudt. (…) Laudorf von Eich hat in unsern Hecken am Haneckers Weg Bendelen geschnidden. Donnes (Anton), des alden Koehirden (Kuhhirten) Sohn zu Eich hat in unsern Hecken ufm Puill ein Buirdt (Bürde) Ginsteren geschnidden. Henrich Boederbach (Puderbach) zu Eich 2 Ochsen, haben in dem Feucken Dall in den Stubbelen gangen.“ 1620 sind genannt: „Lauderofs Frau zu Eich, Jannes des Beckers Frau und noch eine Frau mit Namen Nieß (Agnes) haben alle drei im Finckendall uf unserer Gerechtigkeit im Rübsamen gekraudt, der Schaden 2 Florin 6 Albus.“

 

Eine kurze Zeit muß es in Eich eine Familie Mannebach gegeben haben. In der Eicher Steuerliste von 1663 (Schatzung des kurtrierischen Amts Mayen, Stadtbibliothek Trier L 11/1) heißt es „Mathias Mannebach und seine Frau, Umherziehende“. Im Andernacher Ratsprotokoll (612 Nr. 2009 / 28.03.1668 bis 12.12.1673) heißt es am 12.04.1668 (S. 16): „Matheisen Mannebach von Eich solle ein Attestatum mitgetheilt werden zu Andernach lendlich hergebracht zu sein dass wer … in Lehnung habendts stück Landts mistet und von seinem Saamen besahmet derselb ohne eingesahmte … ferners an Früchten 2 Scharn darvon frey habe.“