Ergänzungen Familienbuch Kell seit der ersten Ausgabe


Stand 27.12.2007


Familie B/054

Johann Booß, Laacher Hofmann zu Kell, erscheint als Bürge in einem Zinsregister der Freiherrn von der Leyen zu Nickenich; der Vertrag wurde in Andernach im Beisein von „Theis Elzerhoff[mann] zu Cover“ (Kobern) am 28.10.1613 abgeschlossen (Quelle: LHAK 48 Nr. 2056 fol. 1-5 die Zinsen zu Nickenich und Wassenach)

 

Familie B/058

Die Tochter Itta (* 28.09.1698) heiratet am 10.02.1722 in Wassenach Johann Breuch (Quelle: KB Wassenach). Im Wassenacher Kirchenbuch wird sie konsequent mit „Agatha“ bezeichnet, genauso in der Schirmguldenliste von 1753 (LHAK 1E Nr. 601). In der vorangehenden Liste von 1743 heißt sie „Eida Breugh“ (1E 600).

 

Familie B/075

Die zweite Ehefrau von Peter Breidtbach namens Margaretha Neukirch war die Witwe von Martin Meurer. Diesen Martin Meurer findet man jedoch nicht, wie angegeben, unter M/059, sondern unter M/049

 

Familie D/026

Mathias Doll ging später noch eine dritte Ehe ein (03.05.1796 mit Gertrud Adams, KB Niederzissen). Bei der Heirat seines Sohnes Johann Doll (08.10.1804, StA Mendig) wird er bereits als verstorben angegeben.

 

Familie F/003

Die Braut wurde am 05.05.1727 in Koblenz geboren, die Eltern waren der Oberlahnsteiner Zollbeamte Johann Anton Kalt und Maria Gertrud Theresia von Jordan (Quelle: KB Liebfrauen). Die erste Taufpatin 1752 war Barbaras ältere Schwester Maria Charlotta Kalt, verh. seit 1739 mit Peter Lammertz . 1771 wird Barbara Feuser geb. Kalt noch einmal als Patin bei Charlotte Lammertz erwähnt (FB Oberlahnstein).

 

Familie G/022

Emmerich Geselgen, Schultheiß von Kell, und sein Sohn werden auch in einem Brief vom 18.12.1605 genannt, den der von-der-Leyen’sche Kellner Hermann von der Trauben gen. Funckh an seine Herrschaft geschrieben hat (LHAK 48 Nr. 4539)-

 

Familie H/033

Zu dieser Familie gibt es eine weitere interessante Urkunde: 1463 Lyse (Elisabeth), Witwe des Theilgin Hilkenroder von Kell, vergleicht sich mit Otto Waldbott v. Bassenheim wegen einer Güter, die sie und ihr Ehemann Theilgin am 18.06.1453 an Otto und seine Frau Sophia verkauft haben. (Quelle: LHA Koblenz Bestand 53C5 Nr. 206U)

 

Familie K/066

Ab 1855 wohnen die Eheleute in Wassenach, wo noch drei weitere Kinder geboren werden; auch die zweite Ehe des Johann Klöppel fand in Wassenach statt. (Quelle: FB Wassenach)

 

Familie K/068

Die Heirat des Gerhard Knippenberg(er) muß man in Koblenz suchen: oo 13.07.1678 (Pfarrei KO-Liebfrauen) Gotthard Knupfenberger (so!), Koblenzer Garnisonssoldat, mit Elisabeth Pollich aus Miesenheim. Trauzeuge: Caspar Goldschmitt, Koblenzer Soldat. Elisabeth war wahrscheinlich die Tochter von Anton Polich und Sophia (FB Miesenheim Nr. 1495). Dort, in Miesenheim, wurde am 06.10.1686 ein Sohn Carl Knipenburger getauft (Paten: Carl Liser / Anna Maria Hartmann; das Kind starb sofort).

 

Familie K/088

Unter dem 19.05.1668 findet man im Andernacher Ratsprotokoll (LHAK 612 Nr. 2009 S. 31) folgenden Eintrag: „Dem Alcker Hofman wirdt erlaubt, sein Vieh im Noßmansthal zu weiden.“ Hier ist wahrscheinlich der „St. Thomaser Alkerhof“ (heute Knopshof) gemeint, der gleich in der Nachbarschaft zum Noßmestal liegt (vgl. Anhang / S. 525ff)

 

Familie K/147

Das erste Kind des Peter Kulmus war die Tochter Maria Margaretha, geboren am 30.04.1864 in Adenau. Dort hat zwar die kirchliche Heirat, nicht aber die standesamtliche Trauung stattgefunden. (LHAK Bestand 656,38 Nr. 10).

 

Familie K/122

Das Kind Catharina starb am 19.02.1799 in Gönnersdorf (Quelle: Standesamt Niederbreisig).

 

Familie L/005

Das zweite Kind Anna wurde am 25.01.1682 in Glees geboren, die Paten waren Christ Wagener und Anna aus Wassenach, "des Dederichen Schwester". Das dritte Kind Magdalena wurde am 01.10.1684 in Glees geboren, die Paten waren Richard [Schneider] aus Oberglees und Magdalena, die Tochter von Johann Speissardt (Quelle: KB Wehr).

 

Familie L/011

Über die Kinder von Peter Laux und Gertrud Spitzley sind weitere Informationen bekannt:

a) Johann Georg Laux * 30.1.1809 Pönterhof, + 26.4.1831 Kürrenberg

b) Maria Catherina Laux * 18.4.1811  Pönterhof, + 20.10.1852 in Mayen

(verheiratet seit 1831 in Mayen mit Peter Görgen aus Kürrenberg)

d) Friedrich Laux * ca. 1816 Andernach (heiratete am 17.01.1854 in Mayen Angela Schäfer aus Kürrenberg)

e) Karl Joseph Laux * ca. 1818 in Andernach, + 21.10.1825 in Kürrenberg

(frdl. Mitteilung von K.H. Scheuren, Miesenheim und Klaus Marzi, Plaidt)

 

Familie M/017

Das dritte Kind Anna Maria heiratete am 28.10.1823 in Plaidt Anton Achter aus Plaidt; Anna Maria starb in Plaidt 1855 (Quelle: KB Plaidt / frdl. Hinweis von Peter Thewalt, Plaidt).

 

Familie M/095

Johann Arnulph Müller wurde am 17.08.1762 geboren (KB Kruft). Anna Catharina Gasper war die Witwe von Peter Dünchem (D/030), nicht wie angegeben von Johann Dünchem.

 

Familie N/034

Das erste Kind wurde am 01.02.1781 geboren und ist an dem gleichen Tag gestorben (und nicht erst am 01.12., wie angegeben). Der Eintrag steht nur im Sterberegister des Keller Kirchenbuches. (Frdl. Hinweis von Robert Nonnen)

 

Familie N/082

Anton Nett (* 14.1.1800) heiratete am 24.01.1826 in Kempenich (kirchlich) Anna Elisabeth Hilger (* 13.07.1799 in Morswiesen). Kinder aus dieser Ehe (frdl. Hinweis von K.H. Scheuren):

* 23.11.1826 Anna Maria

* 19.08.1828 Anna Maria (+ 10.2.1835)

* 02.11.1831 Elisabeth

* 22.07.1833 Katherina

* 21.05.1836 Jacob

 

Familie R/003

Magdalena wurde 1684 in Glees geboren (Zusatzinfos siehe unter L/005)-

 

Familie R/009

Unter LHAK Bestand 54 W Nr. 186 findet man einen Schuldbrief des Ernst Konrad Kolb v. Wassenach und seiner Frau Johanna Therese v. Bourlez für Pastor Nicolaus Recht zu Kell (20.06.1655).

 

Familie R/060

Friedrich Roesgens Ehefrau Elisabeth starb am 14.06.1686 in Wassenach, ebenso die ledige Tochter Susanna am 22.03.1681 (beide Einträge im KB Wassenach).

 

Familie R/069

Johann Roos und Anna Maria Dreslich haben am 15.02.1752 in Gönnersdorf geheiratet. Beide waren zu der Zeit in Gönnersdorf bedienstet. Die Braut ist eine Tochter von Hermann Dreslich und Elisabeth Schmitz, sie wurde am 23.08.1728 in Niederzissen geboren. (Quelle: KB Gönnersdorf / KB Niederzissen)

 

Familie S/047

Gertrud Busch wurde am 17.05.1825 Wassenach geboren (FB Wassenach).

 

Familie S/173

Die Heirat von Georg Seibert liegt weiterhin im Dunkeln, ist aber sicher etwas früher als im FB angegeben zu suchen. Eine weitere Tochter Maria Magdalena, die etwa 1745 geboren wurde, heiratete kurz vor 1765 in Rheinbrohl Johann Fischer (dort vier Kinder 1765-1774). Unter den Fischer-Taufpaten findet man eine Maria Magdalena Seibertz aus Waldbreitbach, die bisher aber noch nicht identifiziert werden konnte.

Außerdem hat die 1750 in Kell geborene Tochter Anna Sophia um 1767/68 ebenfalls in Rheinbrohl geheiratet (Johann Hallerbach, sieben Kinder 1768-1786). Georg Seibert und seine Ehefrau haben sich mehrfach als Taufpaten bei ihren Enkelkindern betätigt, z.B. 1765 bei Fischer und 1771 bei Hallerbach (Quelle: KB Rheinbrohl / frdl. Mitteilung von Dietmar Waldorf, Rheinbrohl)

 

Familie S/135

Zur Familie Schönwein gibt es folgende Urkunde vom 03.05.1367:

Heinrich Schoinwin, Sohn der Schäferin in Kell, und Heinrich, Sohn des Schäfers Einnulf in Brohl, haben zugesichert und mit aufgereckten Fingern zu den Heiligen geschworen, Leib und Gut, die sie jetzt haben oder noch gewinnen, nie von ihrem Herrn Konrad zu Saffenberg und seinre Frau Maria v. Jülich und der Herschaft in irgendeiner Weise abzuwenden, sei es durch Heirat, Erwerbung von Bürgerschaft oder Abzug. Sie werden dem Herren, der Frau und der Herrschaft Monreal zu Dienst sitzen wie andere Eigenleute (…). Zeugen: Johann, Sohn des Herrn Johann v. Monreal, Burgmann, und Johann von Müden, Schöffe zu Monreal. Gegeben und besiegelt auf den Tag Heilig Kreuz 1367. (Quelle: Archiv der Herzöge von Arenberg in Edingen / Belgien bzw. Regesten der Arenberger, Nr. 209)

 

Familie S/157

Anton Schweiger von der Pöntermühle kommt aus Mayen, Antons Ehefrau aus Polch bzw. Mülheim:

oo 12.10.1717 (KB Kärlich) Anton Schwäger mit Margaretha Müller, Witwe (aus Mülheim)

 

17.08.1721 und Okt. 1721 (Gerichtsbuch Kärlich / FB Mülheim-Kärlich S. 1125) Anton Schweiger, kurfürstlicher Müller, und seine Ehefrau Margaretha Loch, zur Zeit noch ohne Kinder, wohnen in der Oberen Mühle zu Mülheim. Antons Schwester ist Margaretha Knobloch zu Mayen.

 

Margaretha Lochs erste Ehe sieht folgendermaßen aus:

oo 07.06.1707 (KB Rübenach) Johann Müller (Obermüller in Mülheim, Sohn des Marienstätter Müllers zu Rübenach Johann Müller senior) mit Margaretha Lach, ledig

Kinder in Mülheim / KB Kärlich:

* 06.08.1710 Johann (Pate: Johann Loch aus Polch) à siehe FB Kell M/090

* 07.02.1713 August

* 27.01.1716 Matthias

* 02.09.1717 Maria Margaretha (Patin: Maria Marg. Knobloch aus Mayen)

 

oo 13.11.1696 (KB Mayen) Martin Knobloch, Müller, mit Margaretha Schwieger, Tochter des Mayener Bürgers Johann Schwieger (+ 07.01.1709 in Mayen)

 

Es beginnt alles mit Nicolaus Laach (aus Lonnig) und Margaretha auf der Neumühle in Gappenach:

*   um 1675 Johann à oo 1701 in Polch Gertrud Nell, Müller auf der Döllermühle bei Polch; der Sohn Philipp ist ab 1744 Müller im Schrumpftal, der Sohn Franz ist ab 1731 Müller auf der Pöntermühle in Kell

*  um 1680 Philipp à Pate 1695 (FB Gappenach Nr. 331), oo 1719 in Polch Maria Hürter, Müller auf der Nothenmühle bei Polch, + 1748

* 08.02.1681 Margaretha à oo 1707/1717 (FB Rübenach/Kärlich/Kell S/157)

* 22.01.1688 Elisabeth

 

Familie S/224

Im Leibschatzregister der Kellerei Mayen (LHAK 1C Nr. 4438 / Mikrofilm Nr. 1308 / FB Kell Quelle 62) liest man auf Blatt 219 (Rückseite, oben) Folgendes: „1716 Der Hofschöffe Zirves Wolf zu Wassenach gibt an, daß Johann Gesell (so!) von Kell, so angehörig (kurtrierischer Untertan) und nach Kell sich bestattet (verheiratet), seine Endschaft (Losgeld, eine Art Steuer) zahlt per drei Florin.“

Sicher ist hiermit Johann Sell gemeint, denn um diese Zeit gibt es keinen Johann Gesell, der sich nach Kell ins kurkölnische Gebiet verheiratet hat. Die mütterliche Großmutter des Johann Sell, Gertrud Ginter (Günter), war zwar eine bürresheimische Leibeigene, stammte aber aus dem kurtrierischen Dorf Wassenach (Akte über die bürresheimischen Leibeigenen in der Pellenz, LHAK 54 B Nr. 3879 / FB Kell Quelle 20). Vielleicht erklärt sich damit in Ansätzen das Untertanenverhältnis des Johann Sell.

 

Familie U/006

Anna Maria Koch (FB Mendig Familie M/080) ist nach dem Tod von Fridolin Meidt am 19.05.1817 (StA Mendig) eine dritte Ehe eingegangen, und zwar mit Nicolaus Ulmen, Witwer von Maria Margaretha Seibert aus Kell (FB Eich U/026). Anna Maria Koch starb am 06.01.1840 in Obermendig, Nicolaus Ulmen als 60-jähriger Witwer am 26.04.1843 in Obermendig. Sein Tod wurde angezeigt von Johann Schmitz, Stiefschwiegersohn des Verstorbenen. (frdl. Hinweis von Egon Marx, Mendig)

 

Familie W/017

Der Sohn Jacob (* 1741) heiratete am 25.02.1770 in Gönnersdorf Anna Maria Trümmer aus Rheineckertal (Quelle: KB Gönnersdorf).

 

Anhang Seite 522/523:

Eine Akte aus dem ehemaligen Stadtarchiv Andernach (jetzt LHA Koblenz Bestand 612 Nr. 4035) beschäftigt sich eigens mit den Forstdiebstählen auf dem Geishügelhof im Jahre 1849.

 

Anhang S. 525:

Zu dem 1554 genannten Hofmann auf Knopshof („St. Thomaser Alkerhof“) gibt es weitere Einträge:

01.10.1556 Peter der Hofmann „auf dem Alcker“ gibt als Entschädigung dafür, daß sein Vieh im Stadtwald war, sechs Albus. (Inventar StA Andernach Seite 120 / Ratsprotokoll / Signatur LHAK 612 Nr. 2129/174)

1566 (ohne Datum) Peter „uff dem Gishubell“ zahlt zur Türkensteuer ½ Ort (LHAK 48 Nr. 2119)

1577 (ohne Datum) (…) Ebenso lehnte der Andernacher Stadtrat die Bitte des Propstes [von St. Thomas] ab, daß dessen Hofmann „auf dem Alcken“ die Schweine durch den Stadtwald zur Tränke treiben dürfe (…) (Inventar StA Andernach Seite 175 / Ratsprotokoll / Signatur LHAK 612 Nr. 2216/159)

Außerdem erscheint im ersten Zinsbuch des Klosters Namedy (LHAK 612 Nr. 2741) 1542-1551 mehrfach ein "Peter uffm Gyßhoebell". Zuletzt heißt es (S. 313), daß er auf Pfinsten 1551 anderthalb Quart (Wein) empfängt, „dho das Kint gekleidt wart“ (als das Kind eingekleidet wurde; offenbar ist seine Tochter ins Kloster Namedy eingetreten).

 

Anhang S. 528

Der Alkerhof erscheint 1563 überraschenderweise auch in einem Register des von-der-Leyen’schen Hofes zu Nickenich (LHAK 48 Nr. 2070). Dort werden die Korngülten (Zinsen) aufgelistet, die auf St. Brictius (13. Nov.) fällig sind: „der Heiden-Hof (?!) oder die Jungfrauen von Namedy – 8 Malter.“