REMSECK | Neckarremser Auswanderer
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REMSECK │ Neckarremser Auswanderer
Autor:Gerhard Bickel
PLZ / Land: / Deutschland
Umfang:248 Seiten
Format:203 x 203 mm Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00211
ISBN:978-3-86424-425-4










Neckarremser Auswanderer
Wie war das Leben im vom Pietismus geprägten Königreich Württemberg? Um es mit Ludwig Uhland zu sagen "Viel Steine gab's und wenig Brot". Dass das Lachen in der Öffentlichkeit nicht verboten war, grenzt an ein Wunder.
Der Regierungsantritt Wilhelms I. fiel in eine Zeit großer wirtschaftlicher Not. Zu allem Übel war 1815 in Indonesien auch noch der Vulkan "Tambora" ausgebrochen, dessen riesige Aschenwolke in Europa, vor allem in Württemberg, für verheerende Klimaveränderungen sorgte. Schon Mitte Oktober gab es Schnee und Frost. Das Jahr 1816 war "das Jahr ohne Sommer", es fehlten Getreide und Wein. Die Nahrungsmittel-Preise stiegen rasant an. Viele Arme mussten sich von Gras und Holz ernähren. Für viele Bürger hieß die einzige Alternative "Auswanderung", sofern sie die finanziellen Mittel aufbringen konnten. In späteren Jahren wurden die ganz Armen "ausgewandert", so jedenfalls hatte es der Gemeinderat beschlossen. Man gab ihnen ein paar Gulden und forderte sie zur Auswanderung auf. Die ganz hartnäckigen Fälle begleitete der Polizeidiener bis zur Landesgrenze.
Zwischen 1845 und 1857 kam es schon wieder zu Missernten und damit zu weiteren Hungersnöten, sodass wiederum eine Auswanderungswelle einsetzte. Im gesamten Oberamt Waiblingen machten sich des Königs Untertanen auf den Weg in eine bessere Zukunft. Seit der Aufhebung der Leibeigenschaft in Württemberg 1817 war das Auswandern etwas einfacher geworden. Bevorzugtes Auswanderungsziel war Nordamerika, wo heute noch zahlreiche Nachkommen Neckarremser Auswanderer leben. Rußland war für viele Auswanderer interessant durch die Steuerbefreiung und die Freistellung vom Militärdienst, Religionsfreiheit und Selbstverwaltung, die es schon zu Zeiten Katharinas (II.) gab. 1871 wurde der Sonderstatus durch Zar Alexander II. aufgehoben. Die Folge war eine Auswanderungswelle von Rußland nach Nordamerika.
Einige Neckarremser wurden nach Australien „ausgewandert“, wie z. B. die Familien Räuchle, Riethmüller und Hozwarth. Ein prominenter Nachkomme der Familie Riethmüller ist der Oscar-Preisträger Geoffrey Rush, der mütterlicherseits von den Mühle-Pächtern Riethmüller abstammt. Sein Grossvater war Gottlob Michael Riethmüller, der 1855 nach Australien auswanderte und sich in Toowoomba/Queensland niederliess.

keine

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