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Ruricius Bischof von Limoges 2. erweiterte und korrigierte Auflage
[...] Dieses Buch soll dem geschichtsinteressierten Laien und Genealogen eine Diskussionsplattform für die Kontinuität antiker Stammfolgen und Familien über die Antike hinaus ins Frühmittelalter bieten. Als Kristallisationspunkt und Hauptperson bietet sich Ruricius, Bischof von Limoges, an, der während seines Lebens den Niedergang seiner weströmisch geprägten Welt, das Blühen und Vergehen des Westgotischen Reiches in Südwest-Gallien sowie gerade noch das Erstarken des merowingischen Frankenreiches erleben konnte. Zu Recht hat man Gallien, viel mehr als das romanisierte Westgermanien, als Brücke zwischen Antike und Mittelalter im westlichen Abendland bezeichnet. Nirgendwo sonst im Westen Europas hat sich die ausklingende Spätantike und das beginnende Frühmittelalter, dessen Zeitpunkt man eher zufällig am Sturz des letzten weströmischen Schattenkaisers Romulus Augustulus festzurrte, so nachhaltig und in historisch fassbaren Menschen berührt, wie gerade dort. Nicht zuletzt durch die allmähliche Vermischung gallo-römischer Senatoren- und Patrizierfamilien mit fränkischen Adelsgeschlechtern macht deutlich, dass trotz aller Umwälzungen nicht von einem kulturellen Niedergang, sondern von einer Periode des Übergangs und der Kontinuität auszugehen ist. Viele Filiationen sind mangels entsprechend schriftlicher Überlieferungen nicht zweifelsfrei belegbar, sondern durch begründbarer Schlussfolgerungen und Hypothesen in die nach-folgende Ahnenliste eingearbeitet worden. Der Autor ist daher offen für jedwede Kritik und Korrekturen. [...] aus dem Vorwort des Autors keine Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch:
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