Alexandersdorf - ein schwäbisches Dorf im Kaukasus
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Alexandersdorf - ein schwäbisches Dorf im Kaukasus
Die ersten 100 Jahre: Familienchronik (ab 1817), 2. überarb. Auflage
Autor:Rita Laubhan
PLZ / Land: /
Umfang:358 Seiten
Format:DIN A4 Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00196
ISBN:978-3-86424-512-1










Vorwort der Autorin Rita Laubhan

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die ersten 100 Jahre…

Das vor Ihnen liegende Buch ist der Versuch, ein heute nicht mehr existierendes Dorf so genau wie möglich zu rekonstruieren. Ein Dorf, das schwäbische Auswanderer aus Württemberg im Jahr 1818 gründeten, in dem vier Generationen meiner Vorfahren geboren wurden und gelebt haben.
Als ich mit der Ahnenforschung begann, ahnte ich nicht, dass sie sich wie eine Reise mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit anfühlt. Jeder neu gefundene Name von Dorfbewohnern war wie ein Mosaikstein im Gesamtbild von Alexandersdorf oder wie die bei einer archäologischen Ausgrabung gefundene Scherbe einer zerbrochenen Vase.
Und ich versuchte, diese Scherbe (den Namen einer Person) der zerbrochenen Vase (einer Familie) zuzuordnen. Damit diese Familie wieder vollzählig ist: Vater, Mutter, Kinder. Mit den alten Fotos versuchte ich, jeder Familie ein Gesicht zu geben, damit die Nachkommen ihre Vorfahren sehen können. In den ersten vier Generationen der im Kaukasus Geborenen kamen immer wieder die gleichen Vor- und Nachnamen vor.
Jeder neue Name musste seinen Platz in den Ästen und Zweigen des entsprechenden Stammbaums finden. Manchmal fühlte ich mich wie eine Archäologin, die eine längst vergessene Stadt freilegt, die unten einer dicken Sandschicht verschüttet war. Ganz vorsichtig wurden alle Sandkörnchen mit dem Pinsel Schicht für Schicht weggewischt, und irgendwann kommt man zum Fundamentstein, der früher zu einem Haus gehörte. Mit der Zeit konnte ich das Haus (sprich die Familie) wieder rekonstruieren.
Alle, die ich kontaktierte, sagten den gleichen Satz: „Wo warst du früher? Meine verstorbene Mutter (mein Vater, meine Großmutter, mein Großvater) haben noch genau gewusst, wer mit wem wie verwandt war.“ Ich antwortete: „Jeder von uns musste in der Heimat unserer Vorfahren nach der Rückwanderung nach Deutschland zuerst die moderne deutsche Sprache lernen, sich beruflich neu orientieren und überhaupt hier Fuß fassen. Und erst dann hatte man Zeit für die Hobbys.“
Ahnenforschung (Genealogie) ist ein sehr interessantes und lehrreiches Hobby, das laut einem Zeitungsbericht zum Beispiel in den USA sehr beliebt ist. Die Chronik der Kolonie Alexandersdorf im Kaukasus habe ich aus den noch vorhandenen Tauf-, Ehe und Sterberegistern in den Kirchenarchiven, mithilfe von Berichten aus der Zeitung „Kaukasische Post“, von Büchern, Publikationen und Überlieferungen aufgelistet und zusammengestellt. Es werden zwei Generationen, die noch in Württemberg geboren wurden (die Auswanderer und ihre Kinder), sowie die drei nachfolgenden, im Kaukasus geborenen Generationen dargestellt. Dabei habe ich den Datenschutz, wie ihn die Europäische Union mit Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verlangt, befolgt und einige Jahrgänge nur verschlüsselt ins Buch mit aufgenommen. Seit der 1. Auflage dieses Buches haben mir einige Leser mit neuen Informationen zu den Alexandersdorfer Familien weitergeholfen. Diese habe ich in die Ihnen hier vorliegende 2. Auflage einfließen lassen, sowie neu gewonnene Erkenntnisse aus Archivdaten.

So danke ich ganz herzlich allen, die mir geholfen haben, diese Familienchronik anzulegen.

Rita Laubhan



Rezensionen zur 1. Auflage:

„So ist ein Schatz aus fundierten historischen Informationen, Familiengeschichten und einem einmaligen Fotoarchiv zusammengekommen. Das Buch, entstanden in langjähriger, akribischer Forschungsarbeit und Recherche zahlreicher Quellen, handelt von 100 Jahren Deutschtum im Südkaukasus – exemplarisch und in
vielfältiger Darstellung stehen die schwäbische Kolonie Alexandersdorf bei Tiflis in Georgien und ihre Bewohner im Mittelpunkt.
Die Übersicht über die Mutter- und Tochterkolonien im Südkaukasus 1817-1941 (mit Angaben zum Gründungsjahr und den Gründern) ergänzt das vielfältige Bild der schwäbischen Ansiedlung in Georgien und Aserbaidschan.
Dabei umfassen die Inhalte alle Entwicklungen, die in dieser Zeitspanne stattgefunden haben. Von der Auswanderung aus Württemberg 1817, der Ansiedlung und dem Jahrhundert danach mit den wichtigsten Lebensbereichen wie Kirche (mit aufschlussreichen Zitaten aus der kirchlichen Chronik), Überfälle der
ortsansässigen Stämme, Schule und Sprache, Selbstverwaltung und demographische Entwicklung, Wirtschaft und Handwerk sowie Presse, wobei ausgiebig aus der deutschsprachigen „Kaukasischen Post“ zitiert wird.
Einem leichteren Zurechtfinden im Labyrinth der Vorfahren-Generationen dient eine übersichtliche Gestaltung der Familienchroniken – eine Art Navigation, die den Suchenden unkompliziert zum Auswanderungsort des Vorfahren führt.
In ihrer Gesamtheit bilden sie ein einzigartiges, vielschichtiges und in jeder Hinsicht ausgesprochen aufschlussreiches Panoramabild des Jahrhundertlebens der Schwaben im Südkaukasus“.

(NINA PAULSEN, Publizistin, DAZ / Deutsche Allgemeine Zeitung, 2018)

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„Книга Риты Лаубган (Rita Laubhan) издана по личной инициативе автора, врача по профессии, и является результатом упорного 10‐летнего труда и изысканий. Работа в архиве, библиотеке, сотни телефонных контактов с живыми свидетелями событий. Так из «хобби» получилась по‐своему уникальная книга, которая посвящена родителям.
Основное содержание книги (гл. 4‐5) – семейная хроника 45‐ти семей колонии за 100 лет. Автору удалось выявить непрерывную генеалогическую линию пяти поколений, проследить пофамильно заключение браков жителей Александерсдорфа с колонистами соседних селений. Такая работа позволило осветить новый сегмент исследований по теме. Кроме того, она имеет практическую значимость, помогая в поиске «родового древа» своих предков. Генеалогия стала талантливо
сделанным «пособием» для ищущих свои корни. Как образно пишет автор, она пыталась из осколков (имён) восстановить разбитую вазу (семью).
Т.ЧЕРНОВА‐ДЁКЕ. кандидат исторических наук (Dr. рhil.), ЕЖЕГОДНИК Международной ассоциации исследователей истории и культуры российских немцев, Nr.4, 2018, С.308
Dr. Tamara Tschernowa‐Döke. Jahrbuch der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen. Wissenschaftliche Zeitschrift Nr. 4, 2018, S. 308.

keine

 

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