Ortsfamilienbuch für die Gemeinde Hormersdorf (Erzgebirge) 1493 – 1800
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Ortsfamilienbuch für die Gemeinde Hormersdorf (Erzgebirge) 1493 – 1800
Autoren:Harald Mischnick, Lars Brunner
PLZ / Land:08297 / Deutschland
Umfang:1.086 Seiten
Format:DIN A4 Hardcover
Reihe Dt. OFB/OSB:02.273 (externer Link öffnet in neuem Fenster)
Artikel-Nr.:CSB-00416
ISBN:978-3-86424-550-3










Hormersdorf im Erzgebirgskreis, heute Ortsteil der Stadt Zwönitz, erhält als letzte der teils schon lange nach Zwönitz eingemeindeten Kommunen sein Ortsfamilienbuch, und beim zweiten nach Günsdorf zeichnet Harald Mischnick als Ersteller. Das Buch für Günsdorf ist als Nummer 84 in der Reihe der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher erschienen. Alle weiteren Erarbeitungen durch andere Autoren für die Ortsteile von Zwönitz sind nicht im Handel und können nur in ausgewählten Archiven eingesehen werden.

Bereits im Ortsfamilienbuch Günsdorf wurde festgelegt, dass die laufenden Nummern bis 1000 für dieses Dorf reserviert sind, da Günsdorf bis heute zur Pfarre Hormersdorf gehört und nie eine separate Kirchenbuchführung hatte. Die Kirchenbücher setzen im Jahre 1579 ein. In etlichen Jahren, bedingt durch Kriege und Seuchen, ist die Lückenlosigkeit der Überlieferung jedoch nur eine scheinbare. Lediglich ein paar Einträge sind extrem verblichen.

Einige Ergänzungen zum Ortsfamilienbuch und alle Register sind das Werk von Lars Brunner, der auch alle Verlinkungen samt denen zu anderen Ortsfamilienbüchern anlegte und dem Ortsfamilienbuch zur Druckreife verhalf. Die genealogische Erfassung und die Darstellung der Daten sind von Harald Mischnick vorgenommen worden. Das Buch umfasst insgesamt 1086 Seiten, enthält viele genealogische Kommentare des Hauptautors und etwa 550 Fußnoten. Den Familienblättern vorangestellt sind einige wichtige genealogische Vorbemerkungen.

Bei der Erstellung des Ortsfamilienbuchs wurde darauf geachtet, auch möglichst umfassend die Patenschaften zu erfassen, da diese, außer bei Honoratioren, gern auf Verwandtschaftsbeziehungen hindeuten, manchmal auf Kinderlosigkeit oder auf sehr gute Vermögensverhältnisse, weil Patenschaften mit Geschenken an den Täufling verbunden waren. Zwei Paten gehören stets dem Geschlecht des Täuflings an, eine/r dem anderen. Bei Auswärtigen, auch Vormunden, wurde versucht, die Familienbeziehungen zu erkunden. Erfreulicherweise setzen Gerichtsbuchschreibung und Steuerlistenerstellung oft schon in den 1540er Jahren ein. Beim Vererben galt in Sachsen das Kürrecht, was bedeutet, dass im Normalfalle der jüngste Sohn, wenn volljährig, das erste Anrecht auf den Erbkauf hatte.

Insgesamt konnten über 3700 Familienblätter angelegt werden. Die häufigsten Familiennamen im Dorf sind Lieberwirth, Ulmann und Wetzel; lediglich die Lieberwirth stammen von einem gemeinsamen Urahn ab. Die genannten Namen sind schon beim Einsetzen der Kirchenbücher im Dorf vorhanden. Zeitweise lebten im 17. Jahrhundert fünf Hans Lieberwirth gleichzeitig im Ort, deren Nebenbezeichnungen wie der Ältere oder der Mittlere mehrfach wechselten und sorgfältige Zuordnungsarbeiten erforderten.

Der Erfassungszeitraum 1493 bis 1800 wurde bei im letztgenannten Jahr bestehenden Familien mit den Daten von Taufen meistens überschritten, um sie komplett darzustellen. Das Buch wird ergänzt durch Register für Familiennamen, Orte und diverse Spezialberufe, wobei auch die Namen der Arbeiter im Arsenicalwerk, bekannt unter dem Spitznamen Gifthütte, erfasst wurden, die nicht unbedingt in Hormersdorf wohnten. Wer bestimmte Personen sucht, möge bitte zuerst im Registerteil nachschlagen.

Aufgrund der Eigenheiten der regionalen Version des westerzgebirgischen Dialekts können Namen allerdings gegenüber deren Schreibweise anderswo stark variieren, zum Beispiel ein Thierfelder woanders auch Dörfelt oder ein Bachmann dann Bochmann heißen. Dasselbe gilt für Ortsnamen, beispielsweise ist der Weiler Traun bei Triptis in den Amtsbüchern des seinerzeit zuständigen chursächsischen Amts Arnshaugk sowohl unter Traun als auch unter Threna zu suchen.

keine

 

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