Neckarrems – Das Tor zum Remstal
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Neckarrems – Das Tor zum Remstal
Bildband
Autor:Gerhard Bickel
PLZ / Land: / Deutschland
Umfang:312 Seiten
Format:203 x 203 mm Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00270
ISBN:978-3-86424-554-1










Die Rems entspringt bei Essingen im Ostalbkreis und mündet nach 78 km in Neckarrems in den Neckar, unterhalb des Bergsporns von dem aus heute das neugotische Schloss Remseck ins Tal hinunterschaut. An dieser Stelle befand sich früher die Burg Rems, die Heinrich IV. nach seiner Rückkehr von seinem Bussgang nach Canossa (1077) erbauen liess, um den Zugang zu seiner Feste Waiblingen zu sichern. Später ging die Burg in den Besitz der Grafen von Württemberg über. Nach-dem das Zeitalter der Burgen vorüber war, wurde sie Ende des 16. Jh. abgerissen.

Das Dorf Neckarrems wurde 1268 erstmals urkundlich erwähnt. "Rems", wie der Flecken der Ein-fachheit wegen genannt wurde, war bis in die Residenzstadt bekannt. Auf den Märkten boten die Remser ihre Waren an und gingen dabei keinem Streit aus dem Wege. Entsprechend ist deshalb der Pfarrbericht von 1790 über die Remser ausgefallen, in dem diese bezeichnet wurden als "Üppige, wollüstige, freche Leute, die Residenzler sein wollen, aber vorherrschend Irdisches im Sinn haben und vorwiegend nach irdischem Gewinn streben, weshalb oft Kirche gehalten wird, gegen die gräuliche Verwahrlosung". Hat man die Remser nach ihrer Herkunft gefragt, kam meistens die lapidare Antwort: Aus Zweibrücken (Rems- und Neckarbrücke) oder aus Nemss. Dass man aus Rems stammte wollte man nicht zugeben.

Remser Gänse waren im gesamten Königreich begehrt. Die Mehrzahl der Dorfbewohner beschäftigte sich haupt- oder nebenberuflich mit der Gänsezucht und dem Gänsehandel, sodass die Zahl der Gänse die Einwohnerzahl gelegentlich überstieg.

Doch ausser Gänsehändlern gab es auch einige Ziegler in Rems. Einer von ihnen, Jakob Friedrich Bihl (1737-1812), erwarb 1760 in Waiblingen die Ziegelei des Samuel Lorenz. Jacob Friedrichs Sohn, Georg Friedrich (1771-1840), erfand die "Bihlsche" Röhre, das waren Wasserleitungen aus Ton, die früher aus Holz hergestellt wurden. Diese Tonröhren waren alsbald im gesamten Königreich be-kannt. Bihl stellte auch Dachziegel her und beschäftigte zeitweilig 40 Mitarbeiter.

Schloss Remseck war bis 2003 im Besitz der Familie zu Innhausen und Knyphausen. Den älteren Neckarremsern dürfte der Schlossherr Franz Tido Unico Graf zu Innhausen und Knyphausen noch bekannt sein. Nach dessen Tod 1957 kehrte sein Sohn, Graf Anton aus dem Exil in Schweden zurück und lebte mit seiner Familie bis 1997 auf Schloss Remseck.

1975 wurde Neckarrems im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform Teil der Stadt Remseck am Neckar, was wahrlich keine einfache Geburt war.
2022 Gerhard Bickel

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