Das britische Kolonialreich
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Das britische Kolonialreich
Autor:Gerhard Bickel
PLZ / Land: / Deutschland
Umfang:216 Seiten
Format:DIN A4 Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00310
ISBN:978-3-86424-622-7










Das Britische Weltreich war das größte Kolonialreich der Geschichte. 1922, zu Zeiten seiner größten Ausdehnung, entsprachen 458 Millionen Einwohnern und ca. 33,67 Millionen km² etwa einem Viertel der damaligen Weltbevölkerung und Fläche.
Der Aufstieg zum 1. Britischen Weltreich erfolgte zwischen 1583 und 1783. Diesem Aufstieg zum Weltreich war die Ausdehnung der englischen Macht auf den britischen Inseln vorausgegangen: 1171 wurden Teile Irlands besetzt. 1283 wurde Wales und 1296 auch Schottland vereinnahmt.
Die Entdeckung Amerikas 1492 löste in England ein großes Interesse am See- und Kolonialhandel aus, was allerdings mit den Interessen der damals führenden Kolonialmacht Spanien kollidierte. Die Folge war ein langanhaltender Handels- und Piratenkrieg auf den Meeren, der zur Vernichtung der spanischen Armada 1588 führte. Das Britische Empire hatte nur noch ein Ziel: Die Vorherrschaft auf den Meeren. Kaufleute und Entdecker trugen zur Entstehung des britischen Weltreichs bei. Im 17. Jahrhundert legten die Ostindische-, die Virginia- und die Hudson‘s Bay Company Handelsniederlassungen im Atlantik, in der Karibik und in Indien an.
Die wichtigsten und lukrativsten englischen Kolonien befanden sich in der Karibik, wo importierte Sklaven auf den Plantagen Zucker produzierten, den niederländische Schiffe in Europa verkauften und gleichzeitig Sklaven in der Karibik verkauften. Um dem einen Riegel vorzuschieben erließ das englische Parlament 1651 ein Gesetz, demzufolge es nur noch englischen Schiffen erlaubt war, Handel in englischen Kolonien zu treiben, was logischerweise zu Spannungen führte. Diese entluden sich in den Englisch-Niederländischen Seekriegen.
England konnte seinen Einfluss in Amerika auf Kosten der Niederländer ausweiten. 1655 eroberten die Engländer Jamaika von den Spaniern und 1666 gelang die Kolonialisierung der Bahamas. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts begann die Besiedlung Nordamerikas. Vor allem Puritaner, Katholiken und andere Minderheiten wanderten nach Nordamerika aus. Auch wirtschaftliche Gründe zwangen manche Leute zur Auswanderung.
Es kam zu Gründungen der ersten Siedlungskolonien in Nordamerika. Zwischen 1607 und 1681 entstanden die Kolonien Virginia, Plymouth, Massachusetts, Maryland, Rhode Island, Carolina und New York.
Um am Sklavenhandel teilnehmen zu können, gründeten die Engländer Niederlassungen an der afrikanischen Westküste.
1707 erfolgte die Vereinigung Schottlands und Englands, womit das Königreich Großbritannien entstanden war
Im 18. Jahrhundert musste sich Großbritannien vor allem mit Frankreich auseinandersetzen. 1688-1697 kam es in Nordamerika zum ersten Franzosen- und Indianerkrieg.
Im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1713/14) sicherte sich Großbritannien mit dem Frieden von Utrecht mit Gibraltar nicht nur den Zugang zum Mittelmeer, sondern zwang Frankreich auch zum Verzicht seiner Rechte auf Neuschottland, Neufundland und die Gebiete um die Hudsonbai.
Im Siebenjährigen Krieg (1756-63) vollendete sich der Aufstieg Großbritanniens zur führenden Handels- und Seemacht. Frank-reich musste 1763 Kanada abtreten sowie das östliche Louisiana und einige der West-indischen Inseln. Von Spanien erhielt Großbritannien Florida, das aber 1783 wieder spanisch wurde.
Der Aufstieg zum 2. Britischen Weltreich 1783–1815, kam durch Zurückdrängung der Franzosen in Indien. 1757 fiel Bengalen an die Ostindische Kompanie. Großbritannien brachte große Teile Indiens in seinen Besitz und war somit nach dem Siebenjährigen Krieg die führende Kolonialmacht.
Die Beziehungen zwischen Großbritannien und den Dreizehn nordamerikanischen Kolonien hatte sich zwischen 1760 und 1770 rapide verschlechtert. 1775 kam es zum Ausbruch des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs und der Unabhängigkeitserklärung von 1776. Die Vereinigten Staaten trennten sich vom britischen Empire und fanden Im Frieden von Paris 1783 die völkerrechtliche Anerkennung.
Das Ende der Sklaverei kam 1883. Per Gesetz wurde die Sklaverei und vor allem der Sklavenhandel für illegal erklärt. Im Empire erhielten am 1. August 1834 sämtliche Sklaven die Freiheit.
Im 19. Jahrhundert übernahm Die britische Regierung die Direktherrschaft über Britisch-Indien. Ein Generalgouverneur im Range eines Vizekönigs übernahm die Verwaltung. Königin Victoria wurde zur Kaiserin von Indien gekrönt. In Australien entstand die erste Siedlung „Sydney Cove“, die spätere Millionenstadt Sydney.1769 nahm Cook die Nordinsel Neuseelands in Besitz. In den Neuseelandkriegen (1845–1872) konnten die Briten ihre Herrschaft über ganz Neuseeland durchsetzen.
Die Kapkolonie der Niederländ.-Ostindien-Kompanie wurde 1795 von den Briten besetzt und später annektiert. Im Zweiten Burenkrieg zwischen 1899 –1902 erfolgten weitere erfolgreiche Expansionen mit der Eroberung der Südafrikanischen Republik und dem Oranje-Freistaat.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielten viele Kolonien die Selbstbestimmung zugesprochen, so auch 1901 die australischen Kolonien durch Zusammenschluss zu einem Bundesstaat und Neuseeland und Neufundland sechs Jahre später. 1910 erhielt auch die Südafrikanische Union diesen Status. Ebenfalls in dieser Zeit kam der Begriff des »British Commonwealth of Nations« auf.
1922 erhielt Ägypten unter der Herrschaft der Muhammad Ali-Dynastie nach einem Volksaufstand seine Unabhängigkeit und wurde Königreich. Großbritannien erhielt das Recht weiterhin die Zone um den Sueskanal zu verteidigten.
Nach dem II. Weltkrieg setzte die Labour-Regierung (seit 1945) setzte die vor dem Krieg begonnene Dekolonialisierung mit der Entlassung Indiens in die Unabhängigkeit (1948) fort. Allerdings unter Teilung des indischen Subkontinents in die Indische Union und Pakistan.
Mit der Orientierung Großbritanniens nach Europa ging ein verstärkter Rückzug aus der weltpolitischen Verantwortung einher. 1979 konnte Großbritannien auf der Londoner Rhodesien Konferenz die Unabhängigkeit Rhodesiens durchsetzen, das sich in Simbabwe umbenannte. Ein Abkommen mit China legte die Rückgabe der britischen Kronkolonie Hongkong für 1997 fest. Prinz Charles, bezeichnete die Übergabezeremonie Hongkongs am 30. Juni 1997 als das „Ende des Empire“
Großbritannien übt außerhalb der Britischen Inseln die Souveränität über 14 Gebiete aus, die seit 2002 als Britische Überseegebiete bezeichnet werden. Die meisten ehemaligen britischen Kolonien sind Mitglied des Commonwealth of Nations.

keine

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