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Palästina - Die Kreuzzüge und die Tempelritter
Der Orden der Templer wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Es war ein Orden, der für die Ideale des adligen Rittertums stand aber auch für die des Mönchtums. Er unterstand direkt dem Papst. Während der Kreuzzüge spielte der Orden als militärische Einheit eine wichtige Rolle. Der eigentliche Name des Ordens war „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels“. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass König Balduin II. (König von Jerusalem) dem Orden einen Flügel der al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg, die von ihm als Palast benutzt wurde, als Quartier zur Verfügung stellte. Über die Anfangszeit der Templer ist relativ wenig bekannt. Es liegen Berichte von Personen vor, die allerdings nach der Gründung geboren wurden. Die Gründung dürfte zwischen 1118 und 1121 erfolgt sein. 1119 war Jerusalem ein beliebtes Reiseziel für Pilger und Abenteurer aus Europa. Vor allem die Pilger wurden auf den Straßen von der Küste in das Landesinnere von Räubern überfallen. Diese Leute waren zunächst ohne Schutz unterwegs, was Hugo von Payns, Gottfried von Saint-Omer und sieben weitere französische Ritter dazu veranlasste, einen Orden zu gründen, dessen Aufgabe es sein sollte, die Straßen des Heiligen Landes für die christlichen Reisenden zu sichern. Die Ritter legten vor dem Patriarchen von Jerusalem ein Ordensgelübde ab, in dem sie sich verpflichteten, den Schutz der Pilger sicherzustellen, die in den bergigen Regionen von Jaffa nach Jerusalem immer mehr Räuber anzogen. Da die meisten Kreuzritter nach Europa zurückgekehrt waren, gab es kaum Schutz vor Räubern. Es kam auch zu Militäreinsätzen der Templer. Der Orden war an sechs Kreuzzügen beteiligt und war mitverantwortlich an den Gräueltaten eines Krieges zweier Weltreigionen. Die finanzielle Größe, die diplomatischen Beziehungen zu Muslimen, der bedingungslose Gehorsam der Ritter und ihre daraus resultierende Macht war König Philipp IV. von Frankreich ein Dorn im Auge. Als die Tempelritter ihm seine Aufnahme in den Orden verwehrten ging er ab 1307 gewaltsam gegen den Orden vor. Erst 1312 erreichte er, nach immensem Druck auf Papst Clemens V., ohne die Zustimmung des Konzils von Vienne, die Auflösung des Ordens. Am 22.03.1312 fielen durch die Bulle „vox in excelso“ fast alle weltlichen Güter des Tempelherrenordens den Johannitern zu. Am 18.03.1314 ließ Philipp IV. den letzten Großmeister des Templerordens, Jacques de Molay, wie auch viele Ordensbrüder vor ihm, auf der Isle de Cité (Paris) auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Einen Schuldspruch im Sinne des kanonischen Rechts gab es nie. Die Aufhebung des Ordens erfolgte mit der Begründung der allgemeinen Unruhe und der üblen Nachrede, die während und durch den Prozess entstand. Der Orden lebte in Schottland, Spanien und Portugal unter anderem Namen weiter. In Deutschland wechselte die Mehrheit der Tempelritter zum Deutschorden. keine Angaben gemäß EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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