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Die Löwenthals - Eine jüdische Familie aus Mecklenburg
Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts lassen sich die Spuren der Familie Löwenthal aus Mecklenburg verfolgen. Sie lebten als typische jüdische Landbevölkerung in der tiefsten Provinz und mußten unter großen Schwierigkeiten jeden Tag um ihre Existenz ringen. Wie selbstbewußt und klug sie damals ihrer Obrigkeit gegenüber traten, schildern viele bildhafte Beispiele. Die Chronik erlaubt einen Überblick über das allgemeine Zeitgeschehen, in das die Löwenthals im 18. und 19. Jahrhundert verwoben waren. Ende des 19. Jahrhunderts wandelte die Liberalisierungswelle in Deutschland binnen kurzer Zeit das Bild. Innerhalb von nur zwei Generationen entwickelten sich aus den an ihren ländlichen Ort gebannten Landjuden gebildete und erfolgreiche großstädtische Bürger. Noch vor der Wende zum 20. Jahrhundert fand man die Löwenthals in den großen Städten Deutschlands. Metropolen wie Berlin, Hamburg oder auch Schwerin wurden für die Löwenthals Orte des bürgerlichen Aufstiegs und Erfolgs. Mit Machtübernahme der Nationalsozialisten brachen für die Löwenthals schreckliche und Menschen vernichtende Leiden herein. Wie Millionen anderer Juden waren auch die Löwenthals dem Tode geweiht, wenn ihnen nicht noch im letzten Augenblick die Flucht gelang.[ keine |
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