Des Herzogs Söldner
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Art-Nr. CHR-00268
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Des Herzogs Söldner
Das Kapregiment
Autor:Gerhard Bickel
PLZ / Land: / Deutschland
Umfang:134 Seiten
Format:203 x 203 mm Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00268
ISBN:978-3-86424-552-7










Subsidien-Regimenter (Mietregimenter) hat es schon vor der Aufstellung des Kap Regiments gegeben. Am 20. November 1687 schloss der Herzog-Administrator Carl Friedrich von Württemberg einen Vertrag mit Venedig über die Stellung eines Subsidien Regiments von 3000 Mann für die Dauer von zwei Jahren. Das „Regiment zu Fuss Württemberg“ bestand aus angeworbenen aus dem Herzogtum Württemberg und war von 1687 bis Januar 1689 in Diensten der Republik Venedig, danach diente es als Leibregiment der herzoglichen Haustruppen.

Mit Vertrag vom 24. Dezember 1715 verpflichtete sich Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, dem Kaiser ein Infanterie-Regiment das „Infanterie-Regiment Alt Württemberg“ zu stellen. Das Regiment bestand aus Freiwilligen der bisher bestehenden Haustruppen. Zusätzlich wurden in Göppingen Freiwillige angeworben. Am 18. März 1716 war die Aufstellung abgeschlossen, die Musterung erfolgte am 17. Mai durch den Herzog. Die Übergabe erfolgte am 19. Mai bei Offenhausen. Danach wurde das Regiment nach Ungarn verlegt. Nach dem Waffenstillstand mit der Türkei marschierte das Regiment am 16. Juli 1718 von Belgrad nach Mantua, wo es am 5. Oktober eintraf.

Bereits 1756 hatte Herzog Carl Eugen 5 Regimenter (6000 Mann) für 3 Millionen Gulden an die Franzosen verschachert. Die Söldner mussten den Franzosen im Kampf gegen Friedrich den Grossen helfen.

Das 1786 von Herzog Carl Eugen von Württemberg für 900.000 Reichstaler an die Niederländische Ostindien-Kompanie vermietete Kap Regiment war in Südafrika, auf Ceylon und in Indonesien (Sumatra und Java) eingesetzt. Carl Eugen zwang den Adel dazu, rund 50 Soldaten (Höhere Dienstgrade) zur Verfügung zu stellen. Auch mehrere Freunde und Studienkollegen Schillers von der Karlsakademie waren mit von der Partie: Franz Josef Kapf und Friedrich Liesching, der einer Arztfamilie entstammte. Franz Josef Kapf kam in Südafrika, zusammen mit seiner Sklavin, die er sich gleich nach seiner Ankunft gekauft hatte, beim Baden im Meer ums Leben. Friedrich Liesching hingegen liess sich als Arzt am Kap der Guten Hoffnung nieder. Er hinterliess eine grosse Nachkommenschaft.

Unter den Söldnern befand sich auch der Füsilier Konrad Weiss aus Schwaikheim, der zuvor im „Infanterie-Regiment Alt-Württemberg“ gedient hatte. Er war 1758 auf dem Hohenasperg und 1761 in Stuttgart-Bad Cannstatt stationiert. Er liess sich von einem Werbeoffizier anwerben und erhielt ein Handgeld von 30 fl. Man versprach ihm einen Sold in Höhe von 9 fl. Monatlich, was zu dieser Zeit eine stolze Summe war. In den Akten der Niederländisch-Ostindischen Kompanie steht nicht viel, nur die wichtigsten Daten. Er scheint überlebt zu haben, da kein Todesdatum vermerkt ist. In die Heimat ist er aber auch nicht zurückgekehrt. Er war bei allen wichtigen Unternehmungen dabei.

keine

 



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