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Genealogie der Familie von Bora
Jürgen Wagner: Genealogie der Familie von Bora Ein Desideratum seit 1733. In der mit einer umfangreichen Regestensammlung aus sächsisch-meißnischen und böhmischen Quellen verbundenen Arbeit werden erstmals eine umfassende Genealogie der bekannten sächsischen Adelsfamilie vorgelegt, Legenden widerlegt und neue Forschungsansätze aufgezeigt. Der Autor untersucht kritisch nicht nur die verschiedenen meißnisch-sächsischen Familienstämme, sondern auch die Frage mitunter vermuteter Beziehungen nach Böhmen. Erstmalig werden umfangreiche Urkundeninventare mit genauen Quellenangaben und genealogische Stammfolgen vorgelegt. Ausführliche Personen- und Ortsregister sowie kritische Bemerkungen zu reformationszeitlichen Legenden und deren historischem Hintergrund ergänzen den Band. Inhalt: Einleitung. Frühe Vorkommen. Die meißnisch-sächsischen Familienstämme. Epilog. Sonstige sächsische Vorkommen – Böhmische Vorkommen – Sächsische Stammfolgen. Sächsische Urkunden – Stammfolge der frühen Herren zu Speierling, Bor und Schwanberg. Böhmische Urkunden – Reformationszeitliche Legenden in historischer Sicht – Stammtafeln der meißnisch-sächsischen von Bora – Quellen- und Literaturhinweise – Register. Der Autor unternahm Autor in den Jahren 1973 bis 1989 ausgedehnte Familienforschungsreisen in Mitteldeutschland, betreibt seit 1990 archivalische Forschungen zu Höfen und Familien im Sächsischen Kurkreis und seit 1999 besonders zur Familie von Bora und deren Umfeld. Die Forschungsergebnisse, darunter eine bisher unbeachtete Urkunde von 1531 zur väterlichen Verwandtschaft der Katharina von Bora und eine zwar schon 1911 publizierte, in ihrer Bedeutung aber verkannte Urkunde von 1500 zu deren mütterlichen Verwandten, werden seit 2005 in genealogischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Für die Familie von Bora als dem Namen nach bekannteste Adelsfamilie Mitteldeutsch-lands mangelte es bisher an einer schlüssigen genealogischen Gesamtdarstellung. Frühere Arbeiten (z. B. v. Hirschfeld 1883) sind entweder seit langem als unzureichend verworfen worden oder beschränkten sich auf Teilaspekte. Die nunmehr vorgelegte Arbeit bietet erstmalig eine kritische Bestandsaufnahme der bisher bekannten urkundli-chen Erwähnungen und leitet daraus eine Darstellung genealogischer Zusammenhänge in zeitgemäßer Gestaltungsformen ab. Stammreihen und Stammtafeln sollen dabei dem Leser die Übersicht erleichtern. Insgesamt werden ungefähr 110 Namensträger behandelt, für die jedoch häufig nur einmalige Erwähnungen in den Quellen vorliegen. Dementsprechend schwierig bis unsi-cher ist die Zuordnung zu einzelnen Familienzweigen. Hier orientiert sich der Autor wie schon die Vorbearbeiter an den zeitweiligen Güterbetsitzungen und ordnet die bekann-teste Vertreterin der Familie, Catherina von Bora, einem in der Literatur bisher nicht beleuchteten Haus Sahla (unweit Weißenfels) zu. Ihre Biographie sieht der Aitor als anderweit ausreichend behandelt an und beschränkt sich auf die Darstellung einzelner neuer verwandtschaftlicher Zusammenhänge. Die Jahrhunderte alte Frage nach den Schwiegereltern des Reformators D. Martin Luther beantwortet der Autor mit dem Verweis auf eine bereits 1911 publizierte, aber seinerzeit in ihrer Bedeutung verkannte Urkunde des Stadtarchivs Sagan aus dem Jahre 1500. Sie belegt zweifelsfrei, daß die mütterlichen Vorfahren der Catherina von Bora im seinerzeit dem wettinischen Herr-schaftsbereich zugehörigen schlesischen Fürstentum Sagan zu suchen sind. Gleichzeitig wird Lippendorf bei Borna als Geburtsort der Catherina von Bora untermauert. In einer weiteren bisher unbeachteten Urkunde, einem gerichtlichen Vergleichsvorschlag von 1531 finden sich bisher fehlende Informationen zur väterlichen Verwandtschaft. Diese läßt sich im Raum Zwickau/Werdau bis 1607 verfolgen, Der Autor untersucht auch die immer wieder geäußerten Vermutungen, zwischen den sächsisch-meißnischen Vorkommen von Bora und böhmischen Vorkommen ähnlichen Namens könnten genealogische Zusammenhänge bestehen, verneint dies aber schon wegen zu großer zeitlicher Differenzen. Einzelne Erwähnungen mutmaßlich sächsischer Namensträger in Böhmen lassen jedoch weitere Recherchen angezeigt erscheinen. Vor allem Nachforschungen in den Archiven zu Weimar, Dresden, Sagan, Altenburg und Freiberg könnten zu weiterführenden Erkenntnissen führen. Die Arbeit befaßt sich kritisch mit reformationszeitliche Legenden, nicht nur um die Ehefrau D. Martin Luthers. Entsprechend schließt sie mit dem Nachdruck eines 2017 in der Zeitschrift Genealogie veröffentlichen Beitrags zu reformationszeitlichen Legenden und deren historischen Hintergrund. Angaben gemäß EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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